DIE ÜBERGANGSKLASSE

Manchmal fällt es Kindern schwer sich in der Klasse zu konzentrieren, sich nicht ablenken zu lassen, aufmerksam zu sein und Freude am Lernen zu entwickeln.

Zunächst versuchen die PädagogInnen mit Fördermaßnahmen den Kindern zu helfen und sie zu unterstützen, so dass sie in der Klasse Fortschritte machen. Manchmal werden auch kleine Lernbüros im Klassenraum eingerichtet oder besondere Materialien eingesetzt. Manchmal brauchen Kinder aber auch mehr als das.

In der Übergangsklasse (ÜK) lernen 4-6 Kinder verschiedener Jahrgangsstufen in einem besonders ausgestatteten Raum in zwei Stunden täglich, an vier Tagen in der Woche. Sie werden hier von einer Sonderpädagogin und einem Ergotherapeuten/ Verhaltenstrainer unterrichtet und begleitet. Es gibt dabei eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern und den LehrerInnen der Klassen.

(Übersicht über Spielplan)

In der Übergangsklasse machen die Kinder oft völlig neue und wertvolle Erfahrungen in der Gruppe und beim Lernen – sie haben schneller Erfolgserlebnisse – und trainieren selbstgesteckte Ziele mithilfe der „Verhaltenssonne“.

(Verhaltenssonne)

Dabei wird auf eine gute Beziehung untereinander und gezieltes Loben geachtet. Die Kinder lernen auch schrittweise den Aufbau einer positiven Eigensteuerung, mit der sie Herausforderungen im Schulalltag und in anderen Lebensbereichen besser meistern können.

(Poster: positive und negative Signale)

Das Besondere am Raum der Übergangsklasse ist, dass jedes Kind sein eigenes „Lernbüro“ bekommt, welches reizarm gestaltet ist und in dem es an den Aufgaben, die es aus dem Unterricht in der großen Klasse bekommt, arbeitet. So verpasst es an sich während der Zeit der ÜK keine Lerninhalte, sondern steigt oft intensiver in die Unterrichtsinhalte ein als es ihm in der großen Klasse möglich wäre.