Die Mercator-Grundschule –

eine Schule mit bewegter Geschichte!

 
 

Weit vor 1969 war die Gegend um den Mercatorweg 8-10 noch unbebaut und es war eine neue Wohnsiedlung in Planung, die von der S-Bahn Osdorfer Str. und dem kleinen Industriegebiet am Landweg begrenzt sein sollte.
Seit 1969 besteht diese Hochhaussiedlung, die man auch Thermometersiedlung nennt, denn es finden sich hier Straßennamen wie Celsiusstr., Fahrenheitstr. und Réaumurstr., benannt nach den berühmten Physikern, die sich mit Temperaturmessungen beschäftigt haben.
Mitten in dieses Hochhausgebiet baute man eine Schule, die alle Kinder der Siedlung aufnehmen sollte, die „Mercator-Grundschule“, die 1970 in einer Bauwüste mit 70 Schülern ihren Betrieb aufnahm. Hier tobten die Schüler während der Pausen im Bausand auf dem Schulgelände.
Bereits in ihren Anfangsjahren nutzte die Mercator-Grundschule das große Potential von außerschulischen Kooperationen und Arbeitsgemeinschaften für die positive Entwicklung der Schüler.
Seit 1974 existierte die Turn-AG, später kamen die AGs Leichtathletik, Langstreckenlauf, Schwimmen und Fußball hinzu, die bei Wettkämpfen eindrucksvolle Ergebnisse erzielten.
Mit großem Engagement der Lehrer wurden seit 1977 musikalische Arbeitsgemeinschaften wie Chor, Flöten, Orffsche Instrumente und Tanz eingerichtet. Ein besonderes musikalisches Ereignis war 1985 die Tanzdarbietung zur Moldau von Smetana, zu der auch die Schulsenatorin Frau Dr. Laurien geladen war.
Durch den tatkräftigen Einsatz freiwilliger Eltern und Schüler entstand 1979 der erste Schulhof in Eigenarbeit.
Die erste Schulstation an der Mercator-Grundschule wurde 1994 als Schulversuch eröffnet. Damals schickte man dauerhaft störende oder kranke Schüler in die Schulstation, in der zwei ABM-Kräfte als Erzieher versuchten, den Schülern zu helfen. Seit 2002 ist die Schulstation durch die Hilfe des Bezirksamtes über die Tandem GmbH personell mit einer Sozialpädagogin und einem Sozialarbeiter deutlich besser ausgestattet.
Die Gründung des Fördervereins „Freunde der Mercator-Grundschule“ fällt in das Jahr 1995. Die gemeinsame Verbindung von Eltern, Lehrern und Schülern dient bis heute zur Umsetzung schulischer Interessen.
Im Jahr 2000 etablierten sich die Konfliktlotsen an der Schule. Hierbei handelt es sich um Schüler, die in die Technik der Konfliktmediation eingewiesen werden und in den Pausen auf dem Schulhof mögliche Konfliktfälle schnell und effizient schlichten.
Seit 2006 hat die Mercator-Grundschule einen Kooperationsvertrag mit der Polizei, der Schulpsychologie und dem Jugendamt, der eine enge Zusammenarbeit und monatliche Kooperationssprechstunden beinhaltet, zu denen sich Eltern, Lehrer und Schüler bei Bedarf anmelden können.
Die Gestaltung des Schulhofes ist seit 2007 das Ergebnis der Aktion „Grün macht Schule“. Hierzu entwarfen die Kinder Modelle für einen idealen Schulhof, von denen die besten Ergebnisse in die Tat umgesetzt wurden. Im gleichen Jahr zog der Hort aus der Celsiusstr. in den Bungalow auf dem Hof, das Gesundheitsamt wurde umgebaut und gab Räume ab, die die Mercator-Grundschule bis heute für die Verlässliche Halbtagsgrundschule (VHG) und die Mensa nutzt.